Metoprolol Zot Stada 100 mg Retardtabletten

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Steckbrief : Metoprolol Zot Stada 100 mg Retardtabletten

  • 01663240
  • 4150016632408
  • Retard-Tabletten
  • 30 St
  • STADAPHARM GmbH

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  • Allgemeine Produktinformationen

    Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

    Der Wirkstoff senkt den Blutdruck. Um das zu erreichen, blockiert er im Körper die Bindungsstellen von Botenstoffen, so genannte Beta-Rezeptoren. Außerdem ist der Arzneistoff herzwirksam: Er drosselt die Anzahl der Schläge (Frequenz) und den Sauerstoffbedarf des Herzen - die übermäßige Herzarbeit wird vermindert.

    Themenbereiche: "Bluthochdruck - Mittel zur Pulssenkung und Steigerung der Schlagkraft", "Migräneanfall - Vorbeugung"

    Monopraeparat
    nein ⇒ Es handelt sich um Fertigarzneimittel mit einem einzigen Wirkstoff (unter Berücksichtigung der aufgeführten Komponenten). Anstelle von Monopräparat kann auch der Begriff Einstoffpräparat verwendet werden.

    Pflanzliches Arzneimittel
    nein

    Traditionell Angewandtes Arzneimittel
    nein

    Anwendungsgebiete

    Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

    Art der Anwendung?
    Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

    Dauer der Anwendung?
    Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

    Überdosierung?
    Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, Atembeschwerden sowie zu Störungen der Herz- Kreislauffunktion. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

    Einnahme vergessen?
    Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

    Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

    Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

    Anwendung bei
    - Bluthochdruck
    - Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörung des Herzmuskels)
    - Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls (Tachyarrhythmien) (Herzrasen)
    - Vorbeugung gegen Wiederauftreten eines Herzinfarkts
    - Vorbeugung gegen einen Migräneanfall

    Gegenanzeigen

    Was spricht gegen eine Anwendung?

    Immer:
    - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
    - Bronchien, die überempfindlich reagieren, z.B. bei Asthma bronchiale oder obstruktiven, d.h. die Atemwege einengende Atemwegserkrankungen
    - Niedriger Blutdruck
    - Pulserniedrigung
    - Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine), die schon sehr weit fortgeschritten sind, wie z.B. eine arterielle Verschlusskrankheit, oder auch ein Raynaud-Syndrom
    - AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 2. und 3. Grad
    - Sinuatrialer Block (gestörte Entstehung des Herzschlags im Herzvorhof)
    - Sinusknotensyndrom (Störung bei der Entstehung des Herzschlags im Ursprung)
    - Schock
    - Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)

    Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
    - Neigung zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen, auch eine gerade laufende Desensibilisierungstherapie
    - Herzschwäche
    - AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 1. Grad
    - Herzerkrankung, wie:
    - Herzklappenerkrankungen
    - Herzmuskelerkrankungen
    - Prinzmetal-Angina (spezielle Form der Angina pectoris)
    - Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
    - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit): Nur bei guter Überwachung, da es leicht zu einer Unterzuckerung kommen kann, die oft auch schwer erkannt wird
    - Längeres strenges Fasten: Es kann leicht zu einer Unterzuckerung kommen
    - Schwere körperliche Belastung: Es kann ebenfalls zu einer Unterzuckerung kommen
    - Schuppenflechte (Psoriasis)
    - Eingeschränkte Nierenfunktion
    - Eingeschränkte Leberfunktion
    - Schilddrüsenüberfunktion
    - Bevorstehende Operation

    Welche Altersgruppe ist zu beachten?
    - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.

    Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
    - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
    - Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

    Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

    Warnhinweise

    Was sollten Sie beachten?
    - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
    - Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
    - Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
    - Vorsicht bei Allergie gegen Betablocker!
    - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
    - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

    Dosierungsanleitung

    Einzeldosis
    1-2 Tabletten

    Gesamtdosis
    1-mal täglich

    Personenkreis
    Erwachsene

    Zeitpunkt der Einnahme
    unabhängig von der Mahlzeit

    Nebenwirkungen

    Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

    - Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    - Übelkeit
    - Erbrechen
    - Verstopfung
    - Durchfälle
    - Bauchschmerzen
    - Gewichtszunahme
    - Mundtrockenheit
    - Kopfschmerzen
    - Schwindel
    - Müdigkeit
    - Schlafstörungen
    - Konzentrationsstörungen
    - Depressionen
    - Delirium (Verwirrtheit), evtl. mit Halluzinationen
    - Alpträume und verstärkte Traumaktivität
    - Schwitzen
    - Missempfindungen, wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Taubheit
    - Kältegefühl an Armen und Beinen
    - Muskelschwäche
    - Muskelkrämpfe, vor allem Wadenkrämpfe
    - Bindehautentzündung
    - Eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit (wichtig für Kontaktlinsenträger)
    - Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie), sehr selten mit kurzzeitiger Bewusstlosigkeit
    - Pulserniedrigung
    - Herzklopfen
    - Herzschmerzen
    - Störungen in der Erregungsleitung des Herzens vom Vorhof des zur Kammer (AV-Block), evtl. mit dadurch bedingten Herzrhythmusstörungen
    - Verschlechterung einer bestehenden Herzschwäche
    - Anfälle von Atemnot, vor allem bei Patienten mit Neigung zu Atemwegsverengungen, z.B. bei Asthma bronchiale
    - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    - Juckreiz
    - Hautrötung
    - Hautausschlag, zum Teil auch als allergische Reaktionen auf Licht
    - Anstieg der Blutfettwerte (Serumtriglyceride)

    Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

    Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

    Haltbarkeit

    Aufbewahrung

    Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.

  • Wirkstoff und weitere Bestandteile des Arzneimittels

    Stoffname Stoffmenge Stofftyp
    Metoprolol tartrat100mgWirkstoff
    Metoprolol78,08mgWirkstoff
    Cellulose, mikrokristalline+Hilfsstoff
    Ethylcellulose+Hilfsstoff
    Hyprolose+Hilfsstoff
    Hypromellose+Hilfsstoff
    Macrogol 6000+Hilfsstoff
    Magnesium stearat+Hilfsstoff
    Siliciumdioxid, hochdisperses+Hilfsstoff
    Talkum+Hilfsstoff
    Triethylcitrat+Hilfsstoff
    Titandioxid+Hilfsstoff
    Zucker-Stärke-Pellets+Hilfsstoff
    Saccharose+Hilfsstoff
    Maisstärke+Hilfsstoff

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